About Viadukt Beckerbrücke
Bridges, Architecture, Interesting Places, Viaducts
Der Viadukt Beckerbrücke, auch Viadukt Chemnitz oder umgangssprachlich auch Chemnitztalviadukt, ist eine zwischen 1901 bzw. 1903 und 1909 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Eisenbahnbrücke im Verlauf der Bahnstrecke Dresden–Werdau im Stadtgebiet von Chemnitz. Sie überbrückt die Annaberger Straße (B 95), den Fluss Chemnitz und die Beckerstraße. Die genietete Fachwerkbrücke aus Stahl wurde von der Königin Marienhütte in Cainsdorf (Zwickau) errichtet; auch das Peiner Walzwerk war an der Produktion der Stahlträger beteiligt. Die Baukosten von 1.050.999 Mark (heute etwa 6.139.100 €) übernahmen anteilig die Stadt Chemnitz und die dem Sächsischen Finanzministerium unterstellten K.Sächs.Sts.E.B. Die Brücke führte ursprünglich vier Gleise über das Tal. Die viergleisige Nutzung dauerte etwa 20 Jahre. Anschließend wurden zwei Gleise stillgelegt und nach dem Zweiten Weltkrieg als Kriegsentschädigung für die Sowjetunion demontiert. Aktuell (2016) sind zwei Gleise auf der Brücke verlegt und in Benutzung. Im Rahmen größerer Neu- und Umbauarbeiten in Chemnitz war der Ersatz durch ein neues Brückenbauwerk sowie der anschließende Abriss des Viadukts geplant, dies wurde jedoch vom Eisenbahn-Bundesamt des Denkmalschutzes wegen nicht genehmigt.